Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen stellen Deutschlands wichtigste börsennotierte Unternehmen weiterhin Personal ein. Laut einer aktuellen Auswertung der Stellenbörse Indeed, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt, hatten die Dax-Konzerne im März rund 29.500 Stellen ausgeschrieben – 2,8 Prozent mehr als im Vormonat.
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Neuzugänge im Dax: Rheinmetall und Commerzbank
Der Anstieg der Stellenausschreibungen ist vor allem auf zwei Neuzugänge im Dax zurückzuführen: die Commerzbank und der Rüstungskonzern Rheinmetall. Zusammen bringen sie rund 2.000 Stellenangebote in den Index.
Gefragte Profile: Ingenieure, IT-Experten und Facharbeiter in der Produktion
Ingenieure und IT-Spezialisten sind nach wie vor stark gefragt bei den Dax-Konzernen. Zudem werden Facharbeiter für die Produktion gesucht, wie Schweißer, Lackiererinnen, Mechatroniker, Elektriker oder Industriemechanikerinnen.
Wachstumspläne der Dax-Neulinge
Rheinmetall plant, seine Belegschaft weltweit um 2.400 Beschäftigte zu erweitern, wovon 1.000 Neueinstellungen in Deutschland geplant sind. Die Commerzbank hingegen sucht vor allem junge Angestellte und will im aktuellen Jahr 700 neue Nachwuchskräfte einstellen – 500 Auszubildende und 200 Trainees.
Dax-Unternehmen bieten attraktive Konditionen
Dax-Konzerne bieten oft attraktive Arbeitsbedingungen, überdurchschnittliche Gehälter und gute Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Die Unternehmen suchen vor allem Experten in Zukunftsfeldern wie Batterieforschung oder autonomes Fahren in der Automobilindustrie.
Arbeitsmarkt in Deutschland bleibt robust
Trotz zahlreicher wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich der deutsche Arbeitsmarkt stabiler als in anderen Ländern. Dies ist laut Indeed-Ökonomin Annina Hering vor allem auf den flächendeckenden Arbeitskräftemangel und die demografische Entwicklung zurückzuführen. Oliver Stettes, Arbeitsmarktexperte beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, bemerkt jedoch, dass Unternehmen sich bei neuen Ausschreibungen im ersten Quartal etwas zurückhaltender zeigen. Dennoch sieht auch Stettes den Arbeitsmarkt in einem robusten Zustand.
Autohersteller: Gehälter für Batterie-Experten bis zu 140.000 Euro
Wer bei einem der großen Autohersteller arbeiten möchte, sollte sich für ein Studium oder eine Ausbildung in einem Zukunftsfeld entscheiden. Laut Headhunterin Marion Plocher sind „Fachkenntnisse und Studiengänge aus den Bereichen Elektronik, Batterie und Software-Engineering ausschlaggebend für die Karriere in Automobilkonzernen. Je nach Erfahrung können Gehälter zwischen 80.000 Euro und 140.000 Euro für Positionen wie Expertinnen für Leistungselektronik und Batterieproduktion, Prozessplaner für Hochvoltspeicher oder Spezialisten für Batteriemanagementsysteme erreicht werden.„
Technologieprofile bei SAP gefragt
Auch beim Software-Unternehmen SAP sind Technologieprofile stark nachgefragt. Im März waren laut Indeed rund 300 Stellen vakant – ein Anstieg von knapp 40 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Rund 70 Positionen sind im Bereich IT ausgeschrieben.
Quelle: Handelsblatt